dem xpentesilea ging es gut nach der therapie. natürlich gab es noch momente, die sagen wir mal schwer waren. in denen sie kraft und ein starkes durchhaltevermögen brauchte.
momente in denen sich der hals kurzfristig zugeschnürt hat. aber es war nicht mehr schlimm. bis gestern.
gestern reifte aus einem wahrscheinlich harmlosen kribbeln an der lippe der gedanke an einen schlaganfall. dieser gedanke setzte sich fest und keimte. über 2 stunden. so lange, bis sie hysterisch nach ihren tabletten gesucht hat. kurz davor in das nahe gelegene krankenhaus zu gehen.
nachdem sie die tablette genommen hat wurde es still. um sie herum. das xpentesilea erlebte den lang vergessenen zustand zwischen wach und schlaf, dämmerte dahin und verfiel in stundenlange traumvolle vergessenheit. als ob der tag niemals existiert hat.
das xpentesilea weiß nicht warum es auf einmal wieder so weit ist. sie zerbricht sich den kopf warum es gerade jetzt so sein muss das in ihr die angst wieder keimt. sich ausbreitet. besitz von ihr ergreift.
vielleicht kommt es von dem wissen das sie gerade ihren körper zerstört. ihr leben neuerlich auf's spiel setzt. jeden tag wenn sie auf die waage steigt ist es ein kilo weniger. sie macht dann große augen. stößt ein 'shit' aus. denn sie kennt die konsequenzen dessen was sie gerade tut. aber sie kann nicht aufhören. nicht anfangen regelmäßig zu essen. sie vergisst es. denn ein hungergefühl hat sie schon vor langer zeit verloren. und so wird sie immer weniger, die knochen immer mehr, die auswahl der kleider, die sie noch tragen kann gering.
sie sucht verzeweifelt nach halt. ist aber zu stolz um das zuzugeben. will niemandem sagen wie es ihr geht. sie will das man es merkt. und so entsteht der teufelskreis aus nicht essen - dem verzweifelten schrei nach liebe - dem rebellierenden körper - der einsetzenden panik.
sie sitzt da, weiß das sie am montag einen neuen job beginnt. das sie fit sein muss. dringend. und hat absolut keine ahnung was sie tun soll.
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