Montag, 7. Mai 2012

leben sie wohl herr therapeut.

heute war mein letzter montag morgen bei ihm. bei meinem therapeuten. wir haben uns verabschiedet. ich habe ihm gesagt wie dankbar ich ihm bin, dass er mich von einem wrack wieder zu dem gemacht hat was ich jetzt bin. die angst ist nicht weg. aber ich hab sie im griff. ich bin stärker geworden als sie. ich kann endlich reisen. in anderen städten nächtigen. im freien essen. im verabschieden bin ich furchtbar schlecht. so habe ich die ganze letzte stunde mit ihm schon mit den tränen und mit dem frosch in meinem hals gekämpft. als ich gegangen bin hat er mir nachgesehen, wie ich die treppen heruntergelaufen bin. als die tür des treppenhauses hinter mir schloß konnte ich sie nicht mehr aufhalten. die tränen. sie sind einfach so aus meinen augen gekullert. bis ich einmal tief durchgeatmet habe. gedacht habe ich, dass ich mich ein wenig erwachsener fühle. als ob ich bei meinen eltern ausgezogen wäre. sie mich in die welt entlassen haben und ich jetzt allein klarkommen muss. erst im auto ist mir eingefallen das ich ihm noch für viele andere dinge dankbar sein muss. das ich wieder mit meinem vater rede, ja sogar lächele wenn ich ein telefonat mit ihm beende, ist größtenteils sein verdienst. auch das ich mir bewußt bin, dass ich probleme habe, aber auch weiß das ich die selber in den griff bekomme, weil ich stark bin, verdanke ich ihm. deshalb nicht persönlich, aber an dieser stelle ein danke. danke für das leben, dass ich jetzt lebe.

1 Kommentar:

  1. *mitheul*
    tschuldige...hachja...ach mir graut auch schon davor...
    schön, wenn er Dir so gut getan hat!
    Gute Zeit Dir!

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