Freitag, 7. September 2012

selbstreflektion.

nach geschätzten 22 stunden leiden hat das xpentesilea zugelassen das auch mal andere gedanken als jene des puren selbstmitleides, die in alkoholträchtiger und nikotinfreudiger selbstzerstörung endeten, zuzulassen. genau der richtige zeitpunkt für eine reflektion der dinge, die sich seit letzten samstag zugetragen haben.

also hat sie ihren geschundenen und an die dunkelheit gewöhnten körper in die sonne geschleppt, dass gesicht zur sonne gewandt und musik gehört. mal kein philip poisel, denn weinen sollte erstmal zu den akten gelegt werden. 

sie ließ die vergangenen 24 stunden revue passieren. er hat ihr gesagt das schluss ist. sie ist ausgetickt. alkohol. beruhigungsmittel. neues spiel, altes lied. dann hat er ihr gesagt das er sie liebt. also wollte sie heute den letzten versuch wagen. morgen zu ihm fahren. mit dem auto. etwas, dass sie sich über so eine lange strecke eigentlich nicht zutraut. doch das wollte er nicht. er will keine beziehung mehr. er will allein sein. erneuter schmerz. erneute wut. wut auf ihn. 

doch wenn der alkohol geht und man die dinge mal nüchtern betrachtet hat es sich doch wie folgt zugetragen.

sie hatte zweifel. von anfang an. sie wollte keine beziehung. das ging ihr zu schnell.
sie hat ihn weggestoßen. immer wieder. um ihn dann wiederhaben zu wollen. sie wollte ihn ändern, sich jedoch kein stück vom fleck bewegen. sie hat ihm erzählt wie kompliziert, beziehungsgestört, kalt und psycho sie sei. sie hat jeden satz falsch verstanden. wollte ihn gar nicht richtig verstehen. sie hat am vergangenen samstag ein drama inszeniert. ist gegangen damit er sie aufhält. hat dann erwartet das er mit 80 roten rosen vor ihrer tür steht. hat ihm ein schlechtes gewissen gemacht. 
sie hat ihn als zu aufgedreht betrachtet. manchmal nicht ernst genug. zu schnell in seinen entscheidungen. zu aufgeschlossen der liebe gegenüber.

und er? er hat einfach nur geliebt. das xpentesilea. so lange wie er konnte. so lange, bis sie ihn mit hinuntergezogen hat. in ihre dunkle welt. er hat um sie gekämpft. bis sie in einer woche 4 mal das aus verkündet hat.

das xpentesilea ist schuld. schuld an ihrer lage. schuld an ihrem herzschmerz.

doch auch als sie ihm das alles sagte, sagte er nur das sie auf sich aufpassen soll. nicht so viel trinken. essen. nicht soviel rauchen. mehr konnte er nicht mehr sagen. denn sein herz ist nun zu. und das xpentesilea steht davor und klopft. doch es macht niemand mehr auf.

also hat sie ihm ebenfalls lebwohl gesagt. hat gesagt das er leben soll. immer. jeden tag. das er jeden augenblick genießen soll. jede sekunde. das er lieben soll. wann immer sich die gelegenheit ergibt. und das er springen soll, wann immer es das leben oder die liebe verlangt. sie hat ihm auch gesagt das er sich das kind bewahren soll. den glauben an die liebe. denn das hat das xpentesilea heut erkannt. sie ist damit nicht klar gekommen, weil sie vor langer zeit das kind in sich verloren hat und die liebe aus dem herzen verbannt hat. 

doch jeder mensch, der uns in unserem leben begegnet ist dazu da es zu bereichern, es zu verändern. so hat er sie auch verändert. sie wird in eine achterbahn steigen. keine angst davor haben. sie wird durch europa reisen. paris. dublin. london. stockholm. morgen wird sie buchen. und dann wird sie das abenteuer wagen. ohne angst. ohne vorbehalte. sie wird springen. in ihr leben. jetzt.

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