ein abend, der bis 4:00 uhr morgens ging. voller worte und lachen. ein lachen das bis zum bauch geht und auf dem weg dahin das herz berührt. die geschichten von 10 jahren. die erinnerungen an damals. 3 stunden schlaf. arm in arm. 1 stunde den anderen spüren, ganz nah. riechen. fast 12 stunden, die zu schnell vergingen. zu schnell für die geschichten eines jahrzehnts. zu schnell für das was an schmetterlingen den bauch ein wenig von innen kitzelt.
genug zeit um den glauben daran zu schaffen, dass dies nicht wie ein regenschauer vorbeiziehen wird, obwohl die möglichkeit besteht, dass es dennoch eine überschwemmung gibt. zumindest zu glauben das es echt war damals. damals und heute. das es damals nicht nur eine jugendliche liebelei war, sondern tatsächlich da und wirklich. zu glauben das es nicht darum geht die schnelle vergnügung in dem anderen zu finden. diese bleibt vorerst aus, von ihm gewollt, von ihr dankend angenommen. er will raum füllen in ihrem leben. vielleicht sich dazu entschließen an ihr herz zu klopfen. ganz langsam und leise.
beiden macht das ein wenig angst. angst vor dem morgen und dem danach. angst davor das der andere einen nicht einlassen will. wenn sie über sich als ein uns reden, was sie unglaublich ehrlich und erwachsen tun, dann geschieht dies zögerlich. jeder denkt lange über die worte nach, die gesagt werden. beide überwinden sich. und jeder fühlt die vorsicht beim anderen.
der geruch von ihm noch in der ganzen wohnung. das xpe fängt ganz langsam an daran zu glauben, dass es vielleicht zweite chancen gibt. vielleicht ein schicksal. vielleicht einen weg, den sie bis hierhin gehen musste um das leben in voller gänze zu erfassen, um zu merken, was sie damals hatte. und er vermutlich auch. manchmal heilt zeit nicht nur wunden, sondern eröffnet den raum für ein neues vielleicht.