Sonntag, 6. Dezember 2015

schmerz.

es sitzt in der küche und weint. das xpe. kraftlos schaut sie nach draußen und beobachtet eine biene, die ganz untypisch für diese jahreszeit am busch gegenüber entlangfliegt.

sie hat keine kraft zum nachdenken. sie ist seit tagen krank und macht doch alle ihr auferlegten arbeiten mit gewissenhafter zuverlässigkeit. so würde es vermutlich in einem arbeitszeugnis stehen. 

der ehemann nimmt es wahr. das ist auch alles. zwischen einem "fick dich" und einem "stell dich nicht so an" (was das xpe schon fast als zuneigung empfindet) liegen 1000 wörter der missgunst. nicht eine umarmung. nicht ein kuss. 

das herz das einmal so riesengroß für ihn geschlagen hat bröckelt. irgendwann bleibt ein nichts. 

bis dahin bleiben tränen. tränen und ein messer in der hand. mit dem gedanken welcher schmerz mehr weh tut.

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