Montag, 21. Oktober 2013

vom schlechtmensch zum gutmensch.

das xpe bemüht sich fleißig ein besserer mensch zu werden. nicht nur für andere, wie zum beispiel den herzbuben, nein, sondern für sich.
also hat sie probeweise eine woche versucht alles von der schönen seite des lebens aus zu betrachten. sobald sich ein negativer gedanke in ihrem gehirn platziert hatte, hat sie versucht diesen zu relativieren und das positive in der situation zu sehen. an dieser stelle sei bemerkt, dass dies ganz gut funktioniert, jedoch an einer wesentlichen sache immer wieder zu scheitern droht... an der umwelt.
seitdem das xpe darauf achtet positiv in die welt zu blicken fallen eben auch besonders die negativen schwingungen der umwelt auf.
wenn man jemanden fragt wie das befinden ist erhält man selten eine positive antwort, geschmückt mit einer netten anekdote aus dem leben des anderen. meistens hört man schreckensmeldungen.

'ich bin krank.'
'die arbeit ist scheiße.'
'mein partner beachtet mich nicht.'
'es regnet.'
'ich bin unterfordert.'
'ich bin überfordert.'
etc...

wenn man dann selber sagt das es einem gut geht, man einen schönen tag hatte, ist der gegenüber sogar enttäuscht. enttäuscht davon das er keine neue schreckensmeldung erfährt, die er in sein repertoire mitaufnehmen kann. keine neue sensationelle story, an derer sein leid gemessen geradzu verschwindend gering erscheint. denn natürlich geht es jedem schlechter als einem selber, aber das leid anderer zu hören gibt einem doch innerlich ein besseres gefühl.

schade das es so ist. denn dadurch ist es für das xpe wirklich schwer auf einer rosaroten wolke durch die welt zu schweben.

vielleicht sollten wir alle mal versuchen einen tag nur schöne dinge zu berichten. vielleicht wird dann die welt ein bißchen besser.

1 Kommentar:

  1. Ich war ganz erstaunt, aber selbst die Bildzeitung hat das letztes Jahr an Weihnachten geschafft. Eine ganze Ausgabe nur positive Nachrichten. War klasse :)

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