hin und her gerissen zwischen mütterlicher fürsorge und dem wunsch, ja dem drang nach einer neuen herausforderung steht das xpe da.
ein jahr ist vergangen. ein jahr ist das töchterchen schon alt. sie läuft mittlerweile, plappert worte und versteht was das xpe ihr sagt. jedes mal aufs neue ist das xpe fasziniert, wenn sie sieht wie das kleine wesen sich verändert. jeden tag. nun muss das xpe wieder daran denken arbeiten zu gehen. nicht mehr den ganzen tag zusammen sein mit der person, die das letzte jahr zum einzigen vertrauten geworden ist. nicht selten ist das xpe redend durch die wohnung gelaufen, verfolgt von großen kinderaugen. die antwort blieb aus, verstanden hat sie sich trotzdem gefühlt.
der chef kann dem xpe nur eine vollzeitstelle anbieten. für das xpe bedeutet das die tochter nicht mehr zu sehen. aufstehen um 5, eine fahrt von 1,5 stunden. 9 stunden arbeit und die 1,5 stunden wieder zurück. irgendwann zwischen 6 und 7 daheim sein. die tochter vielleicht noch ins bett bringen, vielleicht auch nur ein leises 'ich liebe dich' flüstern und dem schlafenden kind über den kopf streicheln. es tut dem xpe weh. so unglaublich weh, mitten im herzen. und auch irgendwie im bauch.
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