das leiden des xpe hört nicht auf, aber es ist ein ende in sicht. ein ende in maximal 7 wochen. sie wartet voller ungeduld auf dieses ende. aber nicht ausschließlich um ihre tochter endlich in die arme schließen zu können. nein. das wäre zwar sehr romantisch, aber nicht die wahrheit.
es ist weil sie endlich wieder sie selbst sein will. ihren körper nicht mehr teilen möchte. das einzige was ein mensch komplett besitzt, sein körper, muss eine frau teilen. irgendwie ist das nicht so ganz fair.
mittlerweile ist ihr bauch so riesig das das xpe sich an gewissen körperstellen nicht mehr rasieren kann, nein, sie noch nichteinmal mehr sehen kann. so fühlen sich also extrem dicke menschen. sie wacht nachts regelmäßig für ein bis zwei stunden auf und dreht sich hin und her. so lange bis sie eine position gefunden hat, in der nicht wahlweise der bauch, der nacken, der rücken oder das steißbein weh tut. und dann wenn sie die position gefunden hat, dann muss sie pinkeln. ganz geil.
sie hat keine kleidung außer der umstandsmode, die ihr mehr passt. auch das schuhe zubinden ist mit einem bauchumfang von über 100 cm problematisch. schön das es genau jetzt den umschwung zum chuckswetter gab.
das erste was das xpe für den kreißsaal bestellt hat ist ein brötchen mit tatar. rohes fleisch. sie kann es nicht mehr abwarten.
um das ganze ein wenig zu beschleunigen wird das xpe ab dem ende der frühgeburtlichkeit anfangen jedes noch so mythenumwobene mittel zu benutzen um das einsetzen der wehen ein wenig zu beschleunigen. sie hat bereits einen tee mit himbeerblättern, den sie täglich literweise trinken wird. das rosmarinöl steht schon neben der badewanne. außerdem wird gevögelt werden das die wände wackeln. das xpe nennt diese phase liebevoll die austreibungsphase.
nein, das xpe hasst ihr kind nicht. sie liebt es wirklich. aus tiefstem herzen. aber sie ist und bleibt nunmal eine antimutter.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen