Donnerstag, 18. Juni 2015

wenn das mädchen träumt.

das mädchen ist noch da. unter der oberfläche. versteckt. es sehnt sich. jeden tag. nach liebe. nach zuneigung nach geborgenheit. in ihrer welt gibt es immernoch blumen und kerzen und luftballons. und wunderkerzen im bauch. die ganze welt drumherum lässt es ganz selten zu das sie sich kurz, für einen augenblick an die oberfläche kämpft.

aber sie träumt. sie träumt von lachenden gesichtern. von einer liebe, die stärker ist. stärker als alles andere was drum herum ist. von einem füreinander fliegen. einem miteinander schwimmen. von einem song, der nur für sie beide geschrieben ist. den text dazu hat das leben geschrieben. die melodie dazu zwitschern vögel. schiefe töne sind egal.
in ihren träumen macht sie alles richtig. in ihren träumen ist sie wunderschön. für ihn. in ihren träumen schmeckt sie das salz des meeres auf ihren lippen und spürt den wind in den haaren. in ihren träumen kann sie alles unter einen hut bringen und das auch noch perfekt. sie reist. sie feiert. sie ist eine gute mutter. sie hat ein kleines, perfektes zu hause in dem die liebe wohnt und das lachen den herzschlag ihres lebens wiederspiegelt.

dann wache ich auf. das mädchen ist wieder unter die oberfläche geschlüpft und die realität weit entfernt von dem was ich geträumt habe.

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